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Schreibatelier Frölich

Michaela Frölich - Publizistin M.A.

Wie Sie mit meditativem Schreiben Ihren inneren Frieden wiederfinden

Meditative Atmosphäre

„Soll ich oder soll nicht?“ „Wird alles gut gehen?“ „Was ist, wenn …?“
Ein Gedanken-Karussell – wer kennt das nicht? Diese Art von Gedanken, verbunden mit dem Gefühl, sich nicht entscheiden zu können oder mit Sorgen, wie sich alles weiter entwickeln wird, sind den meisten von uns vertraut. Es gibt Lebensphasen, da bewegt man sich von einem Karussell ins nächste. Schreiben hilft …


Schreiben hilft, loszulassen – absichtsloses Schreiben noch mehr. Schreiben ganz früh am Morgen, am besten noch im Übergang zum Wachbewusstsein, sozusagen in einem natürlichen, meditativen Zustand kann Wunder bewirken.

Elemente des meditativen Schreibens

Rückzug aus dem Alltag, verlangsamen, ins Fließen kommen, geschehen lassen … Sicher gibt es verschiedene Methoden der Meditation, um sich ganz bewusst aus dem Alltag zurückzuziehen und sich mit sich selbst oder auch einer höheren Energie zu verbinden. Vielleicht praktizieren Sie auch regelmäßig bereits eine solche Praktik. Wenn nicht oder wenn Sie etwas Neues ausprobieren möchten, beginnen Sie damit, ganz früh morgens regelmäßig das aufzuschreiben, was Sie innerlich bewegt. Bewegen Sie schreibend, was Sie beschäftigt, wofür Sie eine Lösung finden möchten oder was Ihnen tagsüber die Konzentration raubt. Denn kurz nach dem Erwachen, wenn unser tägliches Leben uns noch nicht fest im Griff hat, finden wir noch leicht einen Zugang zu unserer Mitte, zu dem, was uns im tiefsten Inneren ausmacht. Und zu dem Teil, der weiß, was für uns gut ist.

Kurzanleitung für morgendliches meditatives Schreiben

Und nun ganz praktisch:

  • Legen Sie sich auf den Nachttisch ein Blatt Papier und einen Bleistift bereit.
  • Wenn Sie erwachen, setzen Sie sich langsam auf, bewegen Sie sich vorsichtig und nehmen Sie den Stift und das Papier zur Hand.
  • Beginnen Sie ganz langsam, absichtslos und ohne das Geschriebene nachher bewerten zu wollen, alles aufzuschreiben, was Ihnen in den Sinn kommt. Das kann ein Traumfetzen sein, den Sie noch mit in den Tag hinübergerettet haben, ein Nachklang vom gestrigen Tag, aber auch schon ein Gedanke zu den vor Ihnen liegenden Aufgaben und vieles andere mehr.
  • Schreiben Sie einfach auf, was Ihnen in den Sinn kommt. Anfangs erscheint Ihnen dies noch ungeordnet, wenig sinnhaft, weil Sie noch zu schnell in Ihr Wachbewusstsein springen. Dann aber, nach einer gewissen Zeit, werden Sie Seite um Seite vollschreiben, Sie befinden sich in einem Schreibfluss …

Und was auch geschehen kann, dass in einer Morgenstunde ein Satz oder ein Wort sich den Weg bahnt. Eine Aussage, die für Sie solch‘ eine Kraft und Klarheit besitzt, dass diese für Sie wegweisend sein kann. Ein „Juwel“ des meditativen Schreibens.

Ich empfehle, diese Schreibpraktik erst einmal ein paar Tage regelmäßig zu üben, bevor Sie im Wachbewusstsein das Geschriebene nochmal lesen und sozusagen mit einem „klaren“ Kopf auf weiterführende Gedanken und Ideen betrachten. In vielen Fällen ist das aber gar nicht mehr nötig, weil Sie wahrnehmen, dass das, was Ihnen tagelang die innere Ruhe raubte, sich mittlerweile aufgelöst hat oder Sie eine andere und friedvolle Einstellung dazu gewinnen konnten. Ihr Unterbewusstsein weiß ja jetzt, dass es von Ihnen gehört wird – und zwar auf alle Fälle jeden Morgen direkt nach dem Aufwachen.

Das ist eine von verschiedenen Methoden, um meditativ zu schreiben.

Wenn Sie weitere Impulse zu meditativem Schreiben suchen, finden Sie hier Termine für „Meditatives Schreiben … für die Seele“>